Der Rückgang vom Tageshoch zeigt, dass der Gedanke Short zu gehen, richtig gewesen sein könnte.
Immerhin lagen die Optimisten über 600 Punkte lang falsch, so dass eine 200 Punkte-Rallye nicht gleich ein Trendwechsel sein muss.
Deshalb wird weiter auf der Short Seite geprüft, ggf. morgen zur Eröffnung, falls Wall Street eine positive Vorgabe liefert. Dabei im Blickpunkt bis Börsenschluß:
Aktienvolumen
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/umsatz17.php
Sollte der Indikator am Tagesende stärker als der DAX zulegen, wäre das ein neues mittelfristiges Short Signal. Bleibt er schwächer als der DAX, könnte die Gegenbewegung nach oben weiter gehen. Die Optimisten, die seit gestern in die Schlacht ziehen, scheinen kapitalkräftiger zu sein als die Käufer vor einem Monat.
U.M. says
So die grössten Stopp Loss Fischer sind durchgezogen… Einigermassen gute Preise – soeben eine grössere Anzahl CS Aktien ins Depot genommen, langfrist Investment.
Evtl. noch Longs auf den Dax, wenn sich die Lage beruhit… es sieht nicht so schlecht aus!
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Nasdaq bleibt vorerst aber schwächer als der Dow. Ist das nicht schon allein ein Warnsignal?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, die Schwäche des Nasdaq100 ist ein Warnsignal. Aber das reicht mir nicht aus, um short zu gehen.
Bin gespannt, wie der DAX diesmal auf den Anstiegs des Hasardeur-Indikators reagiert. Der ist heute auf ein neues Hoch geklettert. An unteren Wendepunkten war das in der Vergangenheit jedesmal ein Kaufsignal.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
Bericht vom 14.03.2007 zur Bodenbildung:
http://trendgedanken.de/?p=113
Die Frage ist, ob der Markt schon ‚unten‘ war. Die Indikatoren, so wie ich sie interpretieren, bestreiten das.
Deshalb: Short im Blickpunkt – und auf den richtigen Einstiegszeitpunkt kommt es an. Möglicherweise werden die Signale noch stärker, z.B. mit der A/D-Linie, die dann eine positive Divergenz aufweist.
DR says
Hallo Herr Schmidt,
wenn Ihre Indikatoren heute noch einen Kauf für Puts ergeben.
Könnten Sie es dann noch vor dem Handesschluß ins Netz stellen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die DAX Indikatoren liefern heute keine Signale mehr, weil sie nur in der Xetra-Zeit bis 17:30 Uhr berechnet werden.
Am besten würde es mir gefallen, wenn der Markt in den USA freundlich tendiert und der DAX morgen an der 7.600/7.630 Punkte-Marke seitwärts pendelt. Dann sind neue Short Signale wahrscheinlich.
Mal sehen, ob die Börse einen solchen Gefallen bereitet.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Dow dick ins minus gezogen, der gesamte Markt hat sich wohl heute geeirrt!
Gerade indik. unter 7500 gewesen. Naja die schwache Nasdaq war wohl ein Zeichen.
SH says
Ja, der US-Markt scheint meine Dummheit mir zu verziehen einen Tag nach Kauf der Shorts bei 7500 den Markt nicht zu beobachten. Hatte eben erst den Dax angeschaut und wollte morgen früh zur Eröffnung schon verkaufen, nun mit dem neuen Tief in der Abwärtsbewegung und der Bestätigung des kurzfristigen Trends scheints wohl weiter tiefer zu gehen. Ziel beim Dax dürfte wohl zunächst dann die 7000 sein. Oder wir sehen morgen die Eröffnung bei 7500, dann positive US-Futures und einen stetig steigenden Markt. Dieser Fall erscheint mir fast wahrscheinlicher, da eine Abwärtsbewegung doch irgendwie zu klar ist.
Doschdn says
SH, deine letzten Zeilen schwirren bei mir auch durch den Kopf. Aber wenn heute Nacht die Märkte in Asien, China doch mal nach unten drehen, dann siehts
zappenduster aus und wir sind schnell bei 7000!!!
Typ 17 says
und ich glückspilz hab heut nachmittag meine puts rausgeworfen 🙂
na macht ja nix, oder?
Doschdn says
Jetzt kracht endlich die ganze Scheisse ein…………….
Doschdn says
Kennt jemand einen Dax Call mit kleinem Hebel und langer laufzeit??
Danke.
john says
Doschdn:schau doch einfach mal bei onvista rein,die deutsche bank bietet welche an mit laufzeit bis 18.3.2009
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Für einen solchen Call ist es zu früh. Zwei Gründe:
1. Die Volatilität ist zu hoch, d.h. bei langer Laufzeit dürfte das Aufgeld hoch sein. So kann es passieren, dass der Markt irgendwann steigt und der Call trotzdem im Minus notiert.
2. Es gibt noch keine Hinweise für eine Bodenbildung. Sie würden eine 50/50 Chance nutzen wollen.
Zurzeit stellt sich die Frage, ob es gleich einen Durchmarsch nach unten gibt und dann die Gegenbewegung
oder
erst eine Gegenbewegung nach oben und dann den Durchmarsch.
Ein solches Szenario lässt sich nicht traden. Es fehlen ein paar Daten. Bis dahin ist man mit einer Short Absicherung gut bedient.
john says
Doschdn:bevor es nicht klar ist wie gross die krise im immoilienmarkt ist,wird sich der markt in dem stadium wo er jetzt ist nicht zu grossen ausbrüchen nach oben hinreissen lassen oder sie sind dann von kurzer dauer,also besser abwarten oder einen mini-long kaufen,aber selbst das würde ich jetzt nicht tun,der markt kann locker noch unter 7000 fallen,also man hat keinen ansatz welchen schein man kaufen könnte
Doschdn says
Vielen Dank!
JL says
@ Herr Schmidt: Was ist eigentlich mit dem Umverteilungsindex los seit Mai? Faellt stetig weiter ab auf neue Tiefs, fast geradlinig. Weiterhin ist mir aufgefallen beim DF/Aktien Umsatzverhaeltnis, dass dieser Graph bei Bodenbildungen oft eine positive Spitze aufweist (aber nie bei Tobbildungen), und umgekehrt bei Topbildungen (untere Spitze oft; aber nie bei Bodenbildungen). Kann das ein Indikator sein, dass heute ein Boden gebildet werden koennte? Das waere kein schlechter Move, da nach gestrigen US und heutigen Japan Vorgaben, dies wohl kaum erwartet wuerde.
Jutta says
das Problem ist, viele Banken halten sich mit Äußerungen zu ihrer Beteiligung am Kredit Markt in USA zurück.
Aber selbst wenn sie nicht direkt dort involviert sind und stattdessen in Private Equity Finanzierungen stecken, haben sie jetzt Probleme.
Denn Kreditvergabe ist jetzt dabei in Verruf zu kommen. Dabei ist das das Hauptgeschäft der Banken und ohne dem läuft auch kein Investment Banking, das als Haupteinnahmequelle der Deutschen Bank gilt. Neben dem Eigenhandel natürlich (sie können es eben).
D.h. das Geschäftsmodell der großen Banken ist jetzt empfindlich gestört.
Wir stützen ja mit Steuergelder die IKB Bank mit ca. 8 Milliarden Euro.
So einfach geht das, denn der Aktienmarkt usw. usw. steht auf dem Spiel, war als Begründung zu hören. Der IKB Bank war die normale Kreditfinanzierung des Mittelstandes zu wenig. Der Geschäftsführer wollte hoch hinaus und hat die Bank internationaler ausgerichtet, was jetzt die deutschen Steuerzahler belastet. Dafür wurde er suspendiert. Als Beamter wird er nicht entlassen. Vielleicht bekommt er so früher seine Pension. 😉
hsagra says
@Jutta
Der Vorstand der IKB ist nicht in einem Beamten-Status (würde er ja dann auch zu wenig verdienen) – nur die Anteile der IKB sind mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand. Direkt zahlt der Steuerzahler nicht, lediglich über geringere Ausschüttungen der KfW, die dann weniger an den Eigentümer abführen kann.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DF/Aktien-Ratio – vorab eine Erklärung des Indikators
Ratio aus Future Umsatz und Aktienumsatz
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/umsatzm12.php
Ein steigender Indikator signalisiert erhöhte Handelsaktivität der Eurex Händler, ein fallender Indikator zeigt an, dass die Umsätze am Aktienmarkt hoch sind.
Eurex Händler = besser informiert
Aktienhändler = die Masse der Anleger
Zu Ihrer Frage:
Der Indikator fällt noch bis Börsenschluss. Da bauen sich die Umsätze erst im Tagesverlauf auf. Was im Februar/März 2007 zu sehen war, davon ist der Markt noch ein Stück entfernt.
Ihre These ist richtig: Gibt es eine hohe Spitze, liegt der untere Wendepunkt nahe. Heute wohl leider noch nicht.
Zum Umverteilungsindex: Ja, das ist ein Phänomen, das ich auch noch nciht deuten kann.
Der Versuch einer Erklärung:
Wegen der Kreditklemme strömt das Kapital in die großen Werte – nach dem Motto ‚zu groß, um zu scheitern‘.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
IKB: Nur wenige AGs haben einen solchen Anteilseigner im Rücken. Was all die anderen machen, wenn sie auffliegen, darauf bin ich gespannt.
Was mich dabei beunruhigt:
* Die IKB dürfte ein gutes Kontrollnetz haben, das solche Schwierigkeiten schnell auffliegen lässt.
* Andere Unternehmen haben womöglich ebenfalls solche Leichen im Keller, und es wird versucht, sie zu vertuschen. Bei schlechter funktionierenden Kontrollsystemen dauert es länger und werden die Folgen unangenehmer.
* Wir sehen möglicherweise erst die Spitze des Eisbergs.
* Auch Nicht-Banken könnten mit drinstecken: Blue Chips haben alle ihre Vermögensverwaltungsgesellschaften, die z.B. ihre Pensionsverpflichtungen steuern. Hier könnte auch mit Hebel gearbeitet worden sein, um hohe Renditen ausweisen zu können.
Trifft das alles zu, reichen die ersten Dominosteine aus, um ein System ins Kippen zu bringen.
JL says
Vielen Dank, Herr Schmidt.
Jutta says
Auch Siemens besitzt einen Pensions Fonds der die Pensionen für die Mitarbeiter und Pensionäre verwaltet. Vielleicht ist hier ein Zusammenhang zu sehen zu den schon seit Tagen fallenden Kursen?
Jutta says
@hasgra
vielen Dank für die Aufklärung. Aber die 8 Milliarden Euro werden doch den deutschen Steuerzahler belasten, wenn auch nicht direkt sonder indirekt über weniger Gewinn der KFW Bank.
hsagra says
@jutta
indirekt natürlich. Die KfW könnte ansonsten die besagten acht Milliarden an anderer Stelle anlegen, mit dem Ertrag daraus den Gewinn steigern und evtl. an den Bund mehr ausschütten. Ich wollte nur, dass nciht eine Vorstellung entsteht, jeder Steuerzahler würde mit einer Art Extra-Steuer direkt die Schieflage der IKB stützen müssen. So ist es nicht. Aber ärgerlich ist die SAche allemal.
Damian says
Es gibt Leute, die am liebsten den Renten Generationenvertrag aufkündigen würden. Es mag für einen einzelnen stimmen, dass er mit etwas Glück über Aktien mehr Geld im Alter zur Verfügung stehen hat und für ihn das Umlageverfahren keinen Sinn macht. Für eine ganze Generation kann jedoch eine komplette Ausrichtung auf die Kapitalmärkte nicht richtig sein. Eine ausgewogene Mischung der Beiden bittet mehr Sicherheit. Die Amis werden sich, nach all den guten Jahren seit 1982, noch über die schlechte 401(k) Renditen in der Zukunft wundern.
Doschdn says
DAX hält sich wacker – woher kommt die Kraft????
Doschdn says
In der Mittagspause wird es runtergehen…………
dochasi says
Irrtum sprach der Igel und stieg von der Drahtbüste-neues TH
SH says
@Doschdn:
„woher kommt die Kraft????“
Lol, das erinnert mich an eine Szene aus dem Star Trek Film, wo auf diesem Wüstenplanet der Vulkanier dem alten Bauern die Gedanken liest. 😉
Wenn ich jetzt Gedanken lesen könnte, was würde ich da wohl hören… die Sache ist ja die, dass keiner der Marktteilnehmer ne Sicherheit hat, wo es hingeht, oder?
Jedenfalls ist die heutige Entwicklung rein nach Marktgefühl und Technik bisher noch dem Szenarion 2 entsprechend von gestern abend. Ein Gap nach unten zur Eröffnung, eine seitwärts-leicht aufwärtsbewegung. Nur die US Futurus sind noch im Minus.
Folge:
Da ich aber den Markt heute wieder nicht beobachten kann, werde ich wohl rausgehen mit nem schönen Gewinn und abwarten, ob wir einen Bruch des Tiefs bei 7380 sehen. Da setze ich mal nen limitierten Kauf. Viel tiefer kanns prozentual heute ja auch eigentlich gar nicht mehr gehen, rein von psychologisch-statistischen her. Wann sehen wir schon -3 Prozent Tage?!
Doschdn says
Ich kotz gleich
cush says
@Gerd Schmidt
Das das der Geschäftsbericht der IKB vom 27.07. noch keine Hinweise auf die 10 Tage später verkündte Schieflage erkennen ließ, lässt mich doch sehr stark an einem „guten Kontrollgremium“ bei der IKB zweifeln. Ich teile aber ihre Befürchtungen, da momentan nicht überschaubar ist, mehr die Leichen überhaupt im Keller hat (Deutsche Bank verweigert Ausblick). Die sinkende Liquidität und das der Finanzsektor ein Drittel der Marktkapitalisierung ausmacht, stimmt mich sehr pessimistisch. Der erste Dominostein könnte in Deutschland mit der IKB gefallen sein. Das Eingreifen des Staates mit 8,1 Mrd. Euro bei 1,6 Mrd. Euro bewertetem Eigenkapital der IKB, wirft die Frage auf, wann die staatlichen Steuerungsinstrumente bei weiteren Schieflagen versagen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gutes Kontrollgremium: Das unterstelle ich bei der IKB, weil ich die Reaktionszeit für schnell halte.
Andere Unternehmen (oder auch Kommunen! Flächenbrand!) haben Schieflagen womöglich auch schon erkannt – aber man versucht noch, mit einem blauen Auge davon zu kommen, irgendwie zu retten oder sogar stillschweigend Kapital nachzuschießen, weil Stop Loss nicht vorgesehen ist. Und davon dringt vorerst nichts an die Öffentlichkeit.
Aber das ist nur eine Vermutung, aufgestellt nach der Wahrscheinlichkeitstheorie: Die ersten 30 Prozent sind ggf. bekannt – der Rest folgt.
Danach wird es wirklich für den DAX spannend. Schieflagen werden bereinigt, indem z.B. Beteiligungen verkauft werden und Gewinne/Verluste gegenseitig aufrechenbar sind.
Hohe Finanz Gewichtung im DAX: Vielleicht gibt es ja doch bald eine Ehe – vielleicht keine Liebesheirat – aber womöglich eine Zweckgemeinschaft, um in schlechten Zeiten zu überleben. Dann könnte ein neuer Wert nachrücken.
Frage mich auch, warum die staatlichen Steuerungsinstrumente in den USA zurückgehalten werden. Es könne daran liegen, dass die Schieflagen überwiegend ausländische Schuldner betreffen.
FW says
hallo zusammen, ich setze ab heute auf eine mehrtägige Gegenbewegung, der DOW scheint unten angekommen zu sein – die Chance auf Ziel 13600/13700 resp. DAX 7800 … eröffnet mir eine spekulative LONG-Position.
DR says
U.M. Was hat Sie zu diesen Kauf bewegt.
(soeben eine grössere Anzahl CS Aktien ins Depot genommen, langfrist Investment.
(A0LFD9).
Was ist zu der Aktie zu sagen.