Es könnte der erwartete Abwärtstrend gestartet sein.
Dabei erscheint es gut möglich, dass
1. Short Seller nicht mehr die Gelegenheit bekommen, „oben“ einzusteigen. Der Umgang mit handelsüblichen Indikatorverkaufsignalen und fallenden Kursen dürfte für etliche Marktteilnehmer schwierig (weil ungewohnt und ohne Vorbild) sein. Sie halten sich zurück und unternehmen erst einmal gar nichts.
2. die Optimisten weiter auf steigende Notierungen setzen und mit jedem Rückgang vermuten, dass sich der Markt stabilisiert. Sie trauen sich jedoch nicht einzusteigen, weil sie bei der Top Bildung bei 6.000 Punkten schlechte Erfahrungen sammeln mußten und die Marke aus psychologischer Sicht nun wie eine enge Begrenzung wirkt.
3. die Börse praktisch jederzeit „aus dem Stand“ fallen kann, ohne dass weitere Nachrichten dafür vorliegen.
Die Papiere an den Rentenmärkten sind mittlerweise so weit gefallen, dass hier umfangreiche Umschichtungen stattfinden könnten. Anleihen sind auf dem aktuellen Kursniveau preiswert, zumal es hier in den vergangenen Monaten hohe Umsätze mit fallenden Notierungen (Panikverkäufe) gegeben hat.
So könnten professionelle Vermögensverwalter, z.B. Versicherungen, ihre Aktienquote senken und freiwerdende Mittel bei festverzinslichen Wertpapieren unterbringen.
Anzeichen für eine systematische Reduzierung der Aktienquote wäre ein Intraday fallender DOID-Wert (durchschnittliches Ordervolumen im DAX). Die Profis müssen ihre Aktienpakete verkleinern, um sie marktschonend verkaufen zu können. Der Markt ist dann nicht aufnahmefähig genug, selbst kleinen Verkaufsdruck aufzufangen.
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Indikatorausblick:
Die A/D-Linie dürfte im intakten Abwärtstrend zu den treffsichersten Indikatoren gehören. Wenn Sie auf einen potenziellen oberen Umkehrpunkt warten, sollten Sie ihn deshalb in Ihrer Einscheidungsfindung einbeziehen.
* Steigt der Indikator stärker als der DAX, darf das als Verkaufsignal bewertet werden.
Spannend wird es, wie sich die Trendsetter verhalten werden.
Indikator Beta und Rendite hoch
Ein hoher Beta Faktor besagt, dass die Aktien stärker als der DAX ausschlagen. Titel mit hoher Rendite und hohem Beta Faktor sind deshalb besonders interessant für Marktteilnehmer, die nachhaltig steigende Notierungen erwarten und auf eine hohe Rendite achten, z.B. Allianz, DaimlerChrysler, Münchener Rück, Bayer, RWE.
In den vergangenen Wochen zeigten sie sich bereits schwächer als der Deutsche Aktienindex. Möglicherweise liefen sie dadurch dem Markt nach unten voraus.
Wie sich der Indikator künftig verhält, verfolgen Sie im Tages- und Intraday-Chart.
Langfristiges Datenmaterial ist leider nicht verfügbar, so dass unbekannt ist, wie sich das Indikatorkonzept mit Beta Faktor und Renditenvergleichen im Abwärtstrend verhalten wird.
Für das Moving Markets Depot besteht kein Handlungsbedarf.
ichitaka says
Hallo Herr Schmidt,
Sie fragten am Freitag nach dem Delta Chart vom DAX. Ich habe ihn nun online gestellt.
Unter:
http://lemmingesindnieallein.de/blogs/index.php?p=42&more=1&c=1&tb=1&pb=1#more42
finden Sie den entsprechenden Artikel mit Bild. Bitte bedienen Sie sich, wenn Sie es selber einbinden wollen.
Rouba
ichitaka says
17:30 – DAX auf über 6000
Das dürfte ein Kaufsignal für einige sein. Ich denke die Topbildung dauert an.
Mercatorix says
Wieso auch nicht? Die Top-Bildung kann sich durchaus hinziehen, vielleicht bekommen wir im Rahmen der Topbildung auch ein leicht höheres Hoch.
Interessant für mich: Die militärischen Pläne der USA bzgl. USA scheinen keine Beachtung zu finden. Vielleicht sind die Pläne nur gezielt gestreute Gerücht – aber wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer.
schaschlik says
Vorsicht, ich rechne mit einem Abverkauf im DOW.
Alcoa hat schon einmal mit Zahlen enttäuscht…
und die Energiepreise steigen und steigen…
Mir scheint das Ganze heute eher eine korrigierende Welle zu sein.