Ein Trend ist, wenn ihn niemand bemerkt.
An der Börse wird nicht zum Ausstieg geklingelt. Der Markt setzt sich nach unten in Bewegung, obwohl es vorher keine konkreten Nachrichten dafür gab – ohne Rücksicht auf Erwartungen, Meinungen und Positionen.
Die „kollektive Wahrnehmung“, deren Maßstaß die Börse ist, hat ein Eigenleben, und zwar unabhängig von Fachleuten, Analysten, Meinungsmultiplikatoren und Massenmedien.
Deshalb sind solche Statements äußeres Erscheinungsbild eines beginnenden Abwärtstrends:
„Nach dem steilen Anstieg am Montag legt der Markt eine Pause ein“, sagte ein Händler. Am Fastnachtsdienstag seien zudem viele Investoren nicht an der Börse aktiv, weshalb das Handelsvolumen unter dem Durchschnitt liege. Die Aufwärtsbewegung im Dax hält der Händler aber für intakt. „Spätestens nächste Woche sollte der Dax die Marke von 6000 Punkten angreifen“, sagte er.“
Quelle: FTD von 14:46 Uhr
Zum Zeitpunkt der FTD-Veröffentlichung notierte der DAX noch bei 5.880 Punkten. Inzwischen fiel er auf das Tagestief von 5.807 Punkten – der tiefste Stand seit dem 22. Februar.
Interessant: Plötzlich schneiden Sicherheitsinvestments (niedriger Beta Faktor) besser als der DAX ab.
Für Gewinnmitnahmen aus der Short Position ist es zu früh. Der DAX beginnt ja gerade erst zu fallen. Für das Moving Markets Depot besteht kein Handlungsbedarf.
Mike says
Hoffe das die Amis uns kein strich durch die Rechnung machen.Bin jetzt auch short und bleibe.
S.D. says
Es scheint sich eine der größten Profit Chancen der letzten Monate aufzutun . Eventuell mittelfristige Wende an den Märkten und Verfall in drei Wochen.
Endlich kann die schon längst überfallige Zesur erfolgen . Vielleicht wird ja auch mehr draus …… bekanntermaßen darf ja das C- Wort nicht ausgesprochen werden am Donnerstag dann noch EZB geil geil und immer schön long bleiben …………….
Mercatorix says
Na ja, ist ja nicht so gewesen, dass man in den letzten Monaten nicht auch Geld hätte verdienen können. Auf die Korrektur warten alle und ihr Kommen dürfte auch niemanden richtig überraschen. Darauf zu spekulieren war in den letzten Wochen riskanter, denn auf steigende Kurse zu spekulieren, genauso, wie man auch kein fallendes Messer auffangen soll.
Crash? Weiß nicht.
S.D. says
von den letzten wochen spricht ja jetzt auch niemand wir reden von der aktuellen Situation und die sieht nun mal so aus …
S.D. says
ob es gleich ganz dicke kommt sei mal dahingestellt allerdings die Situation ist „Entwicklungsfähig“
rob68 says
Von einem einsetzenden, nachhaltigen Abwärtstrend auszugehen, ist viel zu früh. Selbst Korrekturen bis 5300 würden nach dem starken Anstieg der letzten Wochen nicht den übergeordneten Trend gefährden. Den Rückschlag konnte man aber anhand der Indikatoren sehr schön voraussehen: Starker Anstieg der A/D-Linie, fallenes CMI-Depot. Zuletzt und wohl die Initialzündung: Plötzlich starker Anstieg des CMI Allianz.